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AUSSTELLUNG
Christian Günther
Vielleicht ein Kopf
HAUPTSACHEN, 21-teilig, 1998, Acryl auf Leinwand, 156 x 370 cm
LAURETTA,
1997, Öl und Acryl auf Leinwand, 120 x 100 cm
OHNE TITEL,
1991, Lithokreide und Tusche auf Ingres-Papier, 64 x 47 cm
OHNE TITEL,
1986, Tuschzeichnung - Aquarell auf Ingres-Papier, 64 x 47 cm
OHNE TITEL,
1985, Tuschzeichnung - Aquarell auf Ingres-Papier, 64 x 47 cm
Rolf Altena, Künstlerkollege und Freund, präsentiert
keramische Arbeiten aus seinem Atelier.
ROLF ALTENA,
Große Schale, 2017 – Unterglasur-Malerei, 50 x 60 cm
AUSSTELLUNG . 14. SEPTEMBER – 12. OKTOBER 2025
VERNISSAGE . Sonntag . 14. September 2025 . ab 15:00 Uhr
16:00 Uhr . Die Künstler im Gespräch mit Werner Meyer.
Öffnungszeiten
14. September bis 12. Oktober 2025
Donnerstag und Sonntag 15 – 18 Uhr
und nach Vereinbarung
Die FINISSAGE der Ausstellung findet am Sonntag,
dem 12. Oktober 2025 ab 15 Uhr statt.
artwalden
Christian und Beate Maria Günther
Sonnenrain 1
71111 Waldenbuch
+49 (0) 7157 . 53 53 43
Vielleicht ein Kopf
Sie schauen uns an. Oder auch nicht. Es sind vielleicht Porträts - oder einfach Köpfe. Gezeichnet, aquarelliert – Linien und Flächen, ohne Namen, ohne Geschichten. Zunächst frei gefundene Formen, lassen sie imaginäre Portraits vermuten von Personen, ähnlich wie sie auch in der Literatur beschrieben sein können. Diese Gesichter entstehen beim Malen, entfernen sich von dem Allgemeinen hin zum Versuch des Festhaltens der Individualität. Es gilt Aussagen zu treffen. Die Köpfe, die Gesichter verdichten sich zu ihrer sprechenden Physiognomie. In der Kunst wie im Leben interpretieren wir den Ausdruck von Gesichtern. Wir merken uns charakteristische Züge, schließen daraus auf das Denken und Empfinden, auf das Leben der Menschen dahinter – zumindest glauben wir dies zu können. Zwischen Porträt und Projektion, Erinnern, Wahrnehmen und Erkennen entsteht Imagination.
Vielleicht ein Kopf ist eine Ausstellung mit Arbeiten von Christian Günther mit forschendem Blick auf das Schwebende im Ausdruck, auf das Bild, auf das Gegenüber, auf uns selbst. Sie spielt in jedem Bild mit dem Momentum, das in diesen Köpfen und in unserem beginnt und zeigt, dass es wenig bedarf, damit etwas auf dem Weg vom Erkennen zum Verstehen ins Fließen gerät.
A Head, Perchance
They’re watching us. Or maybe not. They could be portraits—or simply heads. Drawn, painted in watercolor—contours and planes, without names, without stories. What at first appear to be forms freely found, they begin to suggest imagined portraits of people, like characters described in literature. These faces emerge through the painting process, distancing themselves from the general as they make their approach to the specific, the individual. They make statements, these heads and faces, as their physiognomies condense into eloquence. In art as in life, we try to make sense, to make meaning, of facial expressions. We note characteristic features, drawing conclusions about the thoughts and feelings—the lives—of the people behind them. We believe such understanding to be possible. Between the portrayed and the projected, between memory, perception, and recognition, there imagination arises.
A Head, Perchance is an exhibition of works by Christian Günther that takes an inquiring look at the things suspended in expression, in the image, in the other, in ourselves. With each work, a momentum is at play, beginning in these heads and continuing into our own, revealing how little it takes for mere recognition to tip over into understanding.
artwalden
Die Künstler Dorothee Ziegler und Christian Günther erwarben im Jahr 2001 bei Waldenbuch ein ehemaliges Militär-Verwaltungsgebäude mit großem Grundstück und bauten es in ein Wohn- und Atelierhaus um.
Christian Günther
Biografie
Christian Günther wurde 1941 in Berlin geboren. In Stuttgart besuchte er ab 1960 die
Freie Kunstschule und ab 1962 die Staatliche Akademie der Bildenden Künste. Nach
einem einjährigen Italienaufenthalt mit einem Stipendium an der Accademia di Belle
Arti in Rom begann er 1968 die Arbeit als freier Künstler. Zwischen 1968 und 1970
Teilnahme an der Filmklasse der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, bei Harun
Farocki und Hartmut Bitomsky, dabei erste Begegnung mit dem filmischen Werk Erich
von Stroheims.
Eine starke Prägung erfuhr seine Bildwelt durch die vielen Jahre, in denen er seine Zeit
zwischen Deutschland und Griechenland teilte, zwischen Stuttgart und seinem Anwesen
bei Volos. Licht, Farbe und Vegetation der griechischen Landschaft haben in seinem
Œuvre ebenso tiefe Spuren hinterlassen wie in dem seiner Frau, der Malerin Dorothee
Ziegler. 2001 bezog das Paar nach Aufgabe des Anwesens in Griechenland das
Atelierhaus artwalden in Waldenbuch.
Ausstellungen
1967 | Galeria Via Nazionale Rom |
1974 | Kunstverein Stuttgart |
1975 | Galerie Valentien Stuttgart |
1978 | Galerie und Werkstatt Lehnert Saarbrücken |
Studio Köllmann (Fotografie) | |
1979 | Galerie Fischinger Stuttgart |
1980 | Galerie Baden-Württembergische-Bank Stuttgart |
Studio Galerie Warschau | |
1981 | Atelier Dani Brandstetter Stuttgart |
1982 | Galerie Below Stuttgart |
1983 | Kunstverein Ludwigsburg |
1984 | Galerie am Züriberg Zürich |
1986 | Kunstraum und Galerie Landesgirokasse Stuttgart |
Galerie Pfeiffenberger Berlin | |
1988 | Kunstraum Stuttgart |
Spa Galerie Azur | |
1989 | Galerie L’aire du Verseau Paris |
1990 | June Kelly Gallery New York |
1991 | Kunstraum Stuttgart |
1992 | June Kelly Gallery New York |
1993 | Amerika-Haus Stuttgart |
1995 | Kunstraum Stuttgart |
1995 | Paou / Volos |
1997 | Galerie ka Schaffhausen |
1998 | Kunstraum und Werkhalle Scholpp-Gruppe Stuttgart |
1999 | Galerie ka Schaffhausen zusammen mit Dorothee Ziegler |
2001 | artwalden Waldenbuch |
2003 | Kunstraum Stuttgart |
2007 | Im Schaukasten Schaffhausen und Kunstraum Stuttgart |
2008 | Nemetschek-Haus München |
2013 | Galerie ABTART Stuttgart |
2015 | artwalden Waldenbuch |
2016 | artwalden Waldenbuch |
2018 | Museum of the city of Volos, Griechenland |
2018 | Argalasti an der Platia, im Sfintion + Kinotikon Café, Griechenland |
Christian Günther
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